Bei diesem Gleisplan für die Spur N wollte ich zwei wesentliche Dinge umsetzen: Lange Fahrstrecken auf wenig Platz und keine verdeckten Weichen! Dabei entstand ein toller Anlagenvorschlag bei dem man dem ersten Eindruck nicht trauen darf! Rechts führt keine lange Strecke spiralförmig den Berg hinauf!
Doch erst mal zum Wesentlichen:
Keine verdeckten Weichen. Warum? Ganz einfach: So kann jeder nach belieben entscheiden ob er die Weichen mit einem Antrieb versehen möchte oder nicht. Dieser kann auch zu einem späteren Zeitpunkt erst angebracht werden, oder man entscheidet sich für eine verdeckte Lösung mittels Weichenantrieb unter der Platte.
Bei diesem Gleisplan befinden sich nur zwei Weichen im verborgenen (rechts im Tunnel neben dem Lokschuppen), an die man aber von links außen gut herankommen kann.
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Im Tunnel befinden sich die einzigen verdeckten Weichen |
Alle anderen Weichen sind ohne dass man die Anlage bewegen muss von vorne erreichbar. Die meisten sogar sitzend.
Damit einher geht auch der Verzicht auf einen Schattenbahnhof, der ja prinzipbedingt Weichen im Verborgenen haben muss. Daher gibt es auf dem Berg einen zweiten Bahnhof der diese Aufgabe übernimmt. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass Züge nicht unsichtbar in einem Schattenbahnhof abgestellt werden müssen, sondern man kann seine Schätze immer sehen.
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Bergbahnhof mit Dorf als "Schattenbahnhof" |
Betriebsmittelpunkt der Anlage ist der untere Bahnhof, bei dem sich auch ein kleines modernes Betriebswerk befindet. Diese Betriebssituation habe ich frei an den Bahnhof Poschiavo der Rhätischen Bahn angelehnt.
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Der Bahnhof als Betriebsmittelpunkt mit Betriebswerk |
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Beide Bahnhöfe und die Brücke in der Mitte |
Rangiert wird auf dieser Anlage vor allem mit Lokomotiven, welche die Personen- und Güterzüge bespannen. Sehr gut eignet sich der Gleisplan auch für endende Züge im Bahnhof, wo die Zuglok dann abgekuppelt und zur Aufbereitung ins BW fährt, während eine neue Lok ans andere Zugende gekuppelt wird und die Rückfahrt übernimmt. Dieses Spiel kann man dann ja ein paar Runden später wieder in die andere Richtung wiederholen.
Wer der umständlichen Kuppelei mit den KATO-Kurzkupplungen entgehen möchte, der kann seine Kupplungen wie ich auf Magnetkupplungen umbauen:
Bahnalltag.net: Eigene Magnetkupplungen aus KATO-Kurzkupplungen
Damit ist das trennen und neu zusammenstellen von Zügen eine wahre Freude!
Gestaltung:
Optisch ein absoluter Hingucker ist ganz klar die große Brücke in der Mitte.
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Das beeindruckende Viadukt als Highlight der Anlage |
Hier kann man sich gestalterisch nach Herzenslust austoben und entweder einen Bausatz der bekannten Hersteller wählen oder selbst ein Viadukt entwerfen.
Anschließend kann man dann jeden Zug in voller Pracht auf der Brücke genießen und tolle Fotos machen.
Aber auch landschaftlich bietet die Anlage viele Möglichkeiten sich auszutoben.
Ich habe z.B. den rechten Berg mit einer Burg versehen. Die Bahnstrecke führt sogar unter dem historischen Burgeingang hindurch! Was die alten Ritter wohl zum Bahnanschluss gesagt hätten?
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Der Burgberg mit der mittelalterlichen Burg |
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Keine Modellbahn ohne Gewässer! |
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Nur die Schienen als 3D-Modell |
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Gleisplan Gesamtansicht mit allen Ebenen |
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Gleisplan unterer Bahnhof, Betriebswerk und erste Steigung Richtung Bergbahnhof |
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Gleisplan mittlere Ebene mit Brücke |
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Gleisplan Bergbahnhof und Wendel Richtung unterem Bahnhof |
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Stückliste |