Bahnhof Esslingen, März 2024


Im März 2024 fuhr ich mit dem Zug nach Esslingen um in der Innenstadt einen Termin wahrzunehmen.
Die Fahrzeiten ließen auch noch einige Minuten Platz um am Bahnhof Esslingen ein paar Bilder zu machen.

Die erste Überraschung ereignete sich aber schon auf der Anfahrt. Kurzzeitig zweifelte ich, ob ich wirklich im richtigen Zug sitze, als uns ein französischer TGV überholte! ;)
Aber es handelte sich um den ganz normalen TGV von München nach Paris, welcher gerade auf dem Weg nach Stuttgart war.



Tatsächlich in Esslingen angekommen machte ich noch ein Bild vom ausfahrenden MEX12, der mich gebracht hatte. Eine Doppeltraktion der Baureihe 8442 der SWEG bestehend aus einem Drei- und einem Fünfteiler war um diese Uhrzeit (kurz vor Neun) gut gefüllt und sehr pünktlich.


Am selben Bahnsteig gegenüber fuhr gerade ebenfalls eine Doppeltraktion, aber der Baureihe 1429 (Stadler FLIRT3) der GoAhead ein. Dieser MEX 16 war mit Ziel Ulm Hbf unterwegs.


Auf den S-Bahnsteigen tummelte sich der normale Verkehr der Linie S1 mit Fahrzeugen der Baureihe 423 und 430. Teilweise waren modernisierte Fahrzeuge unterwegs, die man an der neuen Bemalung der S-Bahn Stuttgart erkennt.




Das Stellwerk Esslingen ist nicht mehr in Betrieb, der Bahnhof wird von der Betriebszentrale Karlsruhe aus ferngesteuert. Interessant ist auch die Anordnung des Empfangsgebäudes. Dieses befindet sich außerhalb der Gleisanlagen, zwischen dem Gebäude und den Bahnsteiggleisen führt eine Straße durch. Diese wurde von ca. 20 Jahren eingerichtet und dafür die betrieblich nicht mehr benötigten Gleise 1 und 2 entfernt. Weiterhin grenzt das Empfangsgebäude immer noch an den Busbahnhof an und die Unterführung zu den Bahnsteigen beginnt dort.



Eine nette Überraschung brachte der RE5 aus Friedrichshafen mit: Die Doppelstockgarnitur bestehend aus 4 Waggons der DB wurde von einer 111 geschoben! Normalerweise werden die Züge mit Loks der Baureihe 146 bespannt, aber auch im Jahre 2024 kommt man wohl noch nicht ganz ohne die alten Damen aus! Hier war es 111 012 von 1975, die den Zug weiter nach Stuttgart schob.



Über das bahnsteiglosen Zwischengleis rollte währenddessen ein Baby-Quitschi in Form von 426 013 von der Frühschicht auf der Schusterbahn heim ins S-Bahn-Betriebswerk Plochingen, wo auch diese Baureihe beheimatet ist.



Im Blockabstand dahinter folgte 185 004 mit einem Autozug von Mercedes. Vorschriftsmäßig war der vordere Stromabnehmer aufgebügelt um die Lacke der Autos zu schonen.



Dieser Zug fuhr anschließend über die Fernbahngleise in Richtung Ulm weiter, während der kurz darauf durchfahrende ICE3 nach Ulm die S-Bahn-Gleise nehmen musste. Das hängt damit zusammen, dass der Güterzug die alte Strecke über die Geislinger Steige nimmt, während der ICE in Plochingen abbiegt und in Wendlingen auf die Neubaustrecke nach Ulm fährt.


Damit endete auch schon mein Zeitfenster, aber ich war sehr zufrieden mit der Ausbeute!