Gleisplan Spur N für ein Microlayout
Beschreibung:
Diese absolute Mini-Anlage bietet auf knapp über einem halben Quadratmeter trotzdem einen abwechslungsreichen Bahnverkehr mit vielen Möglichkeiten.
Die Grundidee mit zwei ineinander verschlungenen Ovalen ist dabei sicher nicht neu. Vor allem im Bereich der Spur H0 gibt es dazu eine Vielzahl von Interpretationen.
Meiner Meinung nach kommen aber gerade in Spur N die Vorzüge dieses Gleisplanes voll zum Tragen!
So konnte ich trotz der sehr kompakten Größe komplett auf den Radius R1 verzichten!
Neben dem klassischen Oval, bei dem ein dreigleisiger Schattenbahnhof für Abwechslung sorgt, bietet dieser Gleisplan sogar noch die Möglichkeit eines Punkt- zu Punktverkehres zwischen dem Haltepunkt am See und dem Schattenbahnhof. Hier ist ein extra Stumpfgleis vorgesehen, auf welchem z.B. eine Schienenbusgarnitur abgestellt werden kann.
Denkbar wäre hier auch der Anschluss eines Trainsafes für noch mehr Abwechslung.
Klarer Nachteil sind die notwendigen Steigungen von bis zu 4 %, die aus den geringen Abmessungen resultieren. Da diese Spur N-Anlage aber eher für kurze Züge gedacht ist, sollte das kein Problem sein.
Wem die Steigungen zu groß sind, dem kann ich einen Blick auf meinen Gleisplan Wilflingen 2 empfehlen, der mit einer geringfügig größeren Fläche und kleineren Steigungen auskommt:
Technische Daten:
Anlagengröße: 90 cm x 63 cm
Spur: N
Gleissystem: Minitrix
Steigungen: max. 4 %
Gleisplan:
Gleisplan obere Ebene
Gleisplan Schattenbahnhof
Draufsicht
Bahnhof:
Der Bahnhof verfügt über zwei durchgehende Gleise, von denen eines über einen Bahnsteig verfügt.
Ein zweiter Bahnsteig würde sich als Schüttbahnsteig am zweiten Gleis realisieren lassen. Dieser wäre dann aber ziemlich kurz und schmal. Aber auch dafür gibt es Vorbilder in der Realität.
Der Schwerpunkt des Bahnhofes liegt aber auf dem Güterverkehr. Auch wenn hier keine eigene Rangierlok stationiert ist, bietet der Gleisplan mit Anschlüssen an ein Kieswerk, einen Güterschuppen und zwei Freiladegleisen viele Rangiermöglichkeiten. Das rangieren wird, wie es in der Realität bei kleineren Bahnhöfen üblich war und teilweise bis heute ist, von den Streckenloks übernommen.
Hier bringt ein Ausflugszug mit Br. 24 gerade Ausflügler für die nahegelegene Burg.
Auf Gleis 2 erhält der wartende Nahgüterzug Ausfahrt.
Blick auf die nahegelegene Burgruine mit Kiosk.
Seebahnhof:
In der Mitte der Anlage befindet sich ein See, welcher zu einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel geworden ist. Daher befindet sich hier nicht nur eine größere Gastwirtschaft mit Außenterrasse und Pensionszimmern, sondern noch weitere Häuser mit Ferienwohnungen und Zimmern. Auch die Bahn wollte sich diesen Verkehr nicht entgehen lassen und band den Ferienort mit einem Haltepunkt an.
Varianten
Die bisherigen Betrachtungen des Gleisplanes ließen die Anlage immer in der Epoche 3 spielen. Aber auch ein modernes Setup wäre in meinen Augen gut möglich!
So haben in diesem bei diesem Bild aus Epoche 6 Dieseltriebwagen den Personenverkehr übernommen, die Ausschreibung der Stichstrecke zum See wurde sogar von einer Privatbahn gewonnen.
Oder man geht sogar noch etwas weiter, verlegt die Anlage in die Schweiz und nutzt die sehr guten Kato-Fahrzeuge der Rhätischen Bahn im Maßstab 1:150. Diese sind ebenfalls auf die Spur N-Spurweite 9 mm abgestimmt.